Benedetto Fellin

Ghostmeeting

Benedetto Fellin, * 1956, Meran, Ghostmeeting, 2000, Öl auf Leinwand, signiert und datiert rechts oben "benedetto fellin 2000", 65 x 47 cm

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Ancient Spirits

Benedetto Fellin, * 1956, Meran, Ancient Spirits, 2020, Öl auf Leinwand auf Platte, signiert und datiert rechts oben "benedetto fellin 2020", 25 x 60 cm

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Pilgerin

Benedetto Fellin, * 1956, Meran, Pilgerin, 2006, Öl und Eitempera auf Leinwand, signiert Mitte unten "benedetto Fellin", rückseitig betitelt und datiert, Atelierstempel, 43 x 36,5 cm

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Geboren wurde Benedetto Fellin 1956 in Meran als Sohn eines Künstlerpaares. Nach der Trennung seiner Mutter vom Vater, Peter Fellin – einem bekannten Bildhauer und Maler – zog die Familie nach Graz, wo er Volksschule, Gymnasium und die Kunstgewerbeschule absolviert. Ein fernes Rauschen religiös inspirierter Kunst kann man im Alter von 10 Jahren vernehmen, als er ein von Georges Rouault inspiriertes, sieben Meter langes Altarbild malt. Eine bemerkenswerte Aura, oszillierend zwischen mystisch, archaisch-elementarem Sinn und einer dazu angemessenen ästhetischen Gestaltung, bleiben bis heute Merkmal seiner Malerei. Maßgeblich beeindruckt war Fellin durch die „sinnliche Ästhetik von Draperien“ – wie jene von Caravaggio, van Eyck, Michelangelo, da Vinci. Die „Alten Meister“ faszinierten ihn, forcierten seinen Drang zum Dasein als Künstler und inspirierten ihn nachhaltig. Im selben Ausmaß prägte ihn die „Wiener Schule der Phantastischen Realisten“, ab dem Moment des Kennenlernens. Als Initialzündung kann die Beschäftigung mit dem Werk Salvador Dalís gelten, aber auch mit manieristischen Bildern von Grünewald, Altdorfer, Breughel oder Hieronymus Bosch. Die Metamorphosen von Arik Brauer, Ernst Fuchs & Co, weg vom Surrealismus, hin zu einem eigenständigen Pfad innerer Erkenntnis – zwischen Paradies und Apokalypse – sollten Fellin auch weiterhin prägen. 1972 übersiedelt Fellin nach Wien, er studiert zunächst bei Fritz Martinz und Anton Lehmden, bis er 1975 in die Meisterklasse von Rudolf Hausner wechselt. Seit dieser Phase experimentiert Fellin mit der Kunst der gotischen Altarmalerei, altmeisterlichen Maltechniken, Mystik und psychodelischen Elementen. Benedetto Fellins Gedanken- und daraus resultierend seine Bilderwelten fusionieren Realistisches mit Imaginiertem, Surreales mit Mystischem, Geträumtes mit Spirituellem, er versetzt Traum- und Fabelwesen in real anmutende, in Wahrheit oft erdachte Landschaften; oszillierend zwischen biblischen Topoi und Science-Fiction-Attitüde.

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