Oskar Kokoschka

Bob Gésinus-Visser II (mit Hund)

Oskar Kokoschka Pöchlarn 1886 – 1980 Montreux Bob Gésinus-Visser II (mit Hund), 1933 Öl auf Leinwand, 91,5 x 73 cm Monogrammiert Mitte links OK Wv. Nr. 286 (Winkler/Erling)

Kaufanfrage

Am 1. März 1886 wird Oskar Kokoschka in Pöchlarn an der Donau in Niederösterreich geboren. 1904 Aufnahme in die Kunstgewerbeschule in Wien. Kokoschka beginnt zunächst ein Lehramtsstudium, wechselt aber dann auf Intervention Carl Otto Czeschkas in die Fachschule für Malerei. Ab 1907 studiert Oskar Kokoschka bei Berthold Löffler, wo er nebenbei bereits Aufträge der Wiener Werkstätte ausführt. 1908 entsteht sein Märchenbuch „Die träumenden Knaben“, auch beteiligt er sich in diesem Jahr an der Wiener Kunstschau. Bekanntschaft mit Adolf Loos, der zum engagierten Förderer und Freund Kokoschkas wird und dem Künstler zahlreiche Porträtaufträge vermittelt. Ein Jahr später beteiligt sich Oskar Kokoschka an der Internationalen Kunstschau der Klimt-Gruppe. Mit Adolf Loos reist Oskar Kokoschka das erste Mal in die Schweiz. Während seines Aufenthalts am Genfer See entstehen Landschaften und Porträts. Ab 1910 ist Kokoschka in Berlin für einige Zeit Mitarbeiter der Zeitschrift Der Sturm, 1911 nimmt er in Wien an der Hagenbund-Ausstellung teil. Ein Jahr später unterrichtet er als Assistent an der Wiener Kunstgewerbeschule. Im Jahr 1912 beginnt auch seine tragische Liebesbeziehung mit Alma Mahler, der Stieftochter Carl Molls und Witwe Gustav Mahlers. Nach Beendigung der Beziehung flüchtet der Künstler freiwillig in den Kriegsdienst. Bei Einsätzen in Galizien und in der Ukraine erleidet Kokoschka lebensgefährliche Verwundungen. Nach seiner Genesung lehrt er von 1919 bis 1924 an der Dresdner Akademie. Bis 1931 unternimmt Kokoschka ausgedehnte Reisen durch Europa, nach Nordafrika und den Nahen Osten, die ihren Niederschlag in großen Stadtansichten und Landschaftsgemälden finden. 1933/34 lebt Kokoschka wieder er in Wien, danach unterrichtet er bis 1938 an der Prager Akademie. 1937 werden 417 Werke Kokoschkas beschlagnahmt. Von Prag emigriert Oskar Kokoschka mit seiner Gattin Olda Palkovska 1938 nach London, wo er 1947 die britische Staatsbürgerschaft erwirbt. Nach dem Zweiten Weltkrieg unternimmt Oskar Kokoschka viele Reisen, die ihn auch in die USA führen. Ab 1953 lässt sich Oskar Kokoschka mit seiner Frau Olda in Villeneuve am Genfer See nieder und gründet in Salzburg im Rahmen der Internationalen Sommerakademie für Bildende Kunst die Schule des Sehens, die er bis 1963 leitet. 1970 wird Oskar Kokoschka zum Ehrenmitglied der Royal Academy of London ernannt, 1974 verleiht ihm Bruno Kreisky die Ehrenstaatsbürgerschaft Österreichs.

Oskar Kokoschka stirbt am 22. Februar 1980 in Montreux in der Schweiz an den Folgen eines Schlaganfalls.

Zurück zu: Galerie: Künstler
Schütz Art Society
© 2023 Schütz Art Society