Wilhelm Thöny, geboren am 10. Februar 1888 in Graz, war Genre-, Landschafts- Porträt- und Stillebenmaler. Nach Lehrjahren an der Landeskunstschule in Graz studierte er von 1908 bis 1912 an der Münchner Akademie bei Gabriel Hackl und Angelo Jank. Er war Gründungsmitglied der 1913 ins Leben gerufenen Neuen Sezession in München. In der Sezession lernte er Alfred Kubin kennen, der lange Zeit zu seinem Bekanntenkreis gehörte. Während des Ersten Weltkrieges war Thöny vornehmlich als Frontmaler tätig. 1923, Thöny hatte sich in der Schweiz aufgehalten, eine Ehe war gescheitert, kehrte er nach Graz zurück. Noch im selben Jahr gründeten er und Kollegen die Grazer Sezession, deren erster Präsident er wurde. Ab 1931 lebte er mit seiner zweiten Ehefrau, der Amerikanerin Thea Trautner, abwechselnd in Paris und Südfrankreich. 1938 kehrte das Ehepaar Thöny Europa den Rücken und zog nach New York. Thöny wurde zeit seines Lebens mit Preisen wie der Goldenen Medaille der Pariser Weltausstellung 1937, vier Österreichischen Staatspreisen und der Großen Silbernen Medaille der Münchner Akademie ausgezeichnet. 1948 vernichtete ein Brand in einem New Yorker Lagerhaus, in welchem die Bilder vor einer großen Ausstellung gelagert waren, den Großteil seines Lebenswerkes. Thöny verstarb am 1. Mai 1949 in New York.
Wilhelm Thöny

Fête de Nuit Longchamps
KaufanfrageWilhelm Thöny, 1888, Graz - 1949, New York, Fête de Nuit Longchamps, 1936, Aquarell über Bleistift auf Papier, links unten Nachlassstempel, bezeichnet und datiert "LONGCHAMPS 4 Juillet 36", BA: 45 x 34,5 cm