Friedrich Eigner

Für Eigner kommt Kunst aus einem inneren Müssen, einem Sendebedürfnis. Durch die Distanz wird schließlich die Qualität sichtbar: Die Inhaltlichkeit vermittelt ein Sein im Frieden, selbst dann, wenn sie provokant ist. Das ist das, was mich bewegt. Das Entscheidende für ihn ist es, mit Nichts alles gemacht zu haben. Die Botschaft, die dahintersteckt, muss jeder für sich entdecken.

Fulmine II

Friedrich Eigner, * 1948, Salzburg Fulmine II, 2022 Pastell Acryl auf Leinen, 96 x 85 cm rückseitig signiert und datiert, betitelt

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Piazzetta

Friedrich Eigner, *1948, Salzburg Piazzetta, 2018 Mixed Media Acryl Pastell Tempera auf Leinen 100 x 120 cm rückseitig signiert und datiert, betitelt

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„Meine Kunst kommt nicht nur vom Können allein, sondern von einem inneren Müssen, einem „Senden müssen“. Um überhaupt einen Kunstanspruch zu haben, muss ich das vergangen Erlebte in die Gegenwart transportieren und daraus einen sinnlich wahrnehmbaren Denkgegenstand erzeugen. Das Material ist mein Vokabular, transformiert durch Eingriffe meinerseits, Herz und Verstand.

Ich versuche, aus nichts alles zu machen, zeige das Nebendraußen, seinen Zauber, seine Verletzlich- und Vergänglichkeit. Dafür muss ich mich vergessen: Nicht ich bin es, der malt, sondern Es in mir. Zusätzlich benötigt es ein gewisses Etwas, für mich ein sogenanntes „Hu“, etwas Geheimnisvolles, nicht Definierbares. Stimmt alles zusammen, komme ich meinem Ziel, ein Meisterwerk, ein Sein im Frieden zu schaffen, näher.

Die entstandene Leichtigkeit währt jedoch nur kurz: Es reicht nie, die Zwänge im Kopf fordern bereits die nächste Arbeit ein. Und diese muss objektiviert werden: Eine Garantie auf ein erneutes „Hu“ besteht leider nicht.“

Der Künstler Friedrich Eigner, 1948 in Salzburg geboren, lebt und arbeitet in Zell am See, Salzburg, Venedig und New York. Er begann 1967 das Studium der Philosophie; wechselte danach aber 1972 zum Studium der Malerei.

1985 wurde er Von Hans Weigel entdeckt, der ihn nach Wien holt. Sein Frühwerk ist dabei von künstlerischen Drucktechniken geprägt, was dazu führte, dass er 1986 gemeinsam mit dem Kunstdrucker Prof. Roberto Mazzetto im Geburtshaus von Tintoretto in Venedig die „Stamparia del Tintoretto“ gründete.

Der endgültige Durchbruch als Künstler folgte 1990 mit seinen Arbeiten auf Papier.

Eigner entwickelte sich als anfänglich Maler der gegenständlichen Malerei in Richtung abstrakte Reduktion in seinem New Yorker Atelier. Er malt „Strukturschatten-Bilder“ in Öl und Pigment. Er erstellt monochrome Arbeiten sowie Objekte mit Pigment auf Gesso. Eigner entdeckt für sich Öl, Pastell und Acryl auf Leinen wieder. Er lässt mit seiner Technik in Ölmalerei und mit Polymeren auf Glas Schichtlinien plastisch werden. Es folgen erneut Arbeiten in Öl, Pastell, Acryl, Tempera auf Leinen.

Eigner lebt und arbeitet in Salzburg und Venedig.
www.friedrich-eigner.at/biografie/

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