Gustav Klimt

Studie für Danaë (mit überschlagenen Beinen sitzender Akt nach rechts)

Gustav Klimt, 1862, Wien - 1918, Wien, Studie für Danaë (mit überschlagenen Beinen sitzender Akt nach rechts), 1903, Braune Kreide auf Papier, rechts unten Nachlassstempel, 46,6 x 31 cm, 1003

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Sitzender weiblicher Rückenakt nach links (Studie zu "Goldfische")

Gustav Klimt, 1862, Wien - 1918, Wien, Sitzender weiblicher Rückenakt nach links (Studie zu "Goldfische"), 1902, Schwarze Kreide, 44,5 x 30,5 cm, 863

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Gustav Klimt wurde am 14. Juli 1862 im Wiener Vorort Baumgarten geboren. Sein Vater war Goldschmied, seine zwei Brüder widmeten sich künstlerischen Berufen. Von 1876 bis 1883 war er Schüler an der Wiener Kunstgewerbeschule bei J. V. Berger und F. Laufberger, ab 1879 begann er zusammen mit seinem Bruder Ernst Klimt und seinem Freund Franz Matsch mit Theaterdekorationen, Wand- und Deckenmalereien, gemeinsam bilden sie die "Maler-Compagnie". Klimt führte in dieser Zeit teils dekorative, teils von Hans Makart beeinflusste Gemälde für öffentliche Gebäude aus (Theater von Reichenberg 1882/83, Bukarest 1885, Rijeka 1885, Karlsbad 1886; Hermesvilla in Wien-Lainz 1885, Stiegenhäuser des Wiener Burgtheaters 1886-88, Stiegenhaus des Kunsthistorischen Museums in Wien 1890/91). Speziell für ihre Malereien an den Wänden und Decken des Wiener Burgtheaters wurde ihnen das Goldene Verdienstkreuz von Kaiser Franz Josef verliehen. Neben diesen Aufträgen malte Klimt in seinem Atelier als Porträtist. Nach dem Tod seines Bruders 1892 übernahm Klimt den Auftrag für die Deckenbilder (die Fakultäten) in der Aula der Wiener Universität mit F. Matsch (1894). 1905 trat er von dem Auftrag zurück, nachdem die Präsentation seiner "Philosophie" und "Medizin" scharfe Proteste ausgelöst hatte. Klimt war 1897 Mitbegründer der Wiener Secession und bis zu seinem Austritt 1905 deren Präsident. Sein Stil wandelte sich deutlich, brach mit dem akademischen Ideal und zeichnete sich nun durch intensive Farbgebung, häufige Verwendung von Goldgrund und ornamentale Flächengestaltung sowie teilweise starke Symbolhaftigkeit aus. Als Hauptvertreter und Repräsentant der Wiener Secession hatte Klimt eine einflussreiche Stellung im Kunst- und Kulturschaffen der Monarchie inne und war ein beliebter Porträtist der Wiener Gesellschaft (S. Knips, A. Bloch-Bauer und andere). 1902 schuf er den Beethoven-Fries für die Secession. Eine enge Freundschaft verband Klimt mit den Gründern der Wiener Werkstätte (1903) Josef Hoffmann und Kolo Moser. Ab 1905 entwarf Klimt den Mosaikfries für das Palais Stoclet in Brüssel, der 1911 von der Werkstätte Leopold Forstners ausgeführt wurde. Bedeutend wurde Klimt ferner für die Landschaftsdarstellung, vor allem aber als Graphiker. Sein umfangreiches zeichnerisches Werk weist eine stark ausgeprägte erotische Komponente auf. Als Bindeglied zwischen Historismus und den modernen Strömungen, zum Beispiel der Kunst Egon Schieles, kommt Klimt eine Schlüsselstellung in der österreichischen Kunstgeschichte zu. Gustav Klimt starb am 6. Februar 1918 in Wien und wurde auf dem Hietzinger Friedhof begraben.

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