Werner Berg

Werner Berg wurde 1904 in Elberfeld (Wuppertal) geboren. Nach dem Besuch der Schule absolvierte Berg eine Handelslehre und studierte Staatswissenschaften, ab 1924 in Wien, wo er 1927 mit Auszeichnung promovierte.

SIMON

Werner Berg (Wuppertal-Elberfeld 1904 – 1981 St. Veit im Jauntal) SIMON Öl auf Leinwand, 95 x 75 cm monogrammiert rechts unten w. b. 1933 Wv. Nr. 73 ausgestellt "Werner Berg in Bayern" Deutschland 2020

Kaufanfrage
Kegelbuben

Werner Berg, 1904, Wuppertal-Elberfeld - 1981, St.Veit im Jauntal, Kegelbuben, 1976, Öl auf Leinwand, monogrammiert links unten "w.b.", 45,5 x 75,5 cm, 1084

Kaufanfrage

Eine sich bietende wissenschaftliche Laufbahn schlug er aus, der lange gehegte Wunsch Maler zu werden brach durch und er inskribierte bei Karl Sterrer an der Wiener Akademie der bildenden Künste. Nach einem Jahr wechselte er 1928 an die Münchner Akademie und wurde Meisterschüler von Carl Caspar. Damals stand auch schon sein Entschluss fest, sich später mit seiner Frau, die ebenfalls ihr Studium der Staatswissenschaften abgeschlossen hatte, auf dem Land anzusiedeln. 1930 erwarb die junge Familie den Rutarhof, eine entlegene Bergwirtschaft im gemischtsprachigen Unterkärnten.
Werner Berg war nun Bauer und Maler, er fand in der neuen Lebensform Sinn und Anschauung, oft brachten ihn jedoch die Mühen des bäuerlichen Alltags bis an die Grenzen seiner Belastbarkeit.
Nach ersten Ausstellungserfolgen in Deutschland wurde 1935 eine Ausstellung seiner Bilder im Kölner Kunstverein polizeilich als „nicht dem gesunden Volksempfinden entsprechend“ gesperrt. Er zählte zu den „entarteten Künstlern“.
1941 wurde Werner Berg als Sanitätssoldat eingezogen, 1942 kam er als Kriegsmaler an die Eismeerfront nach Skandinavien. Im Herbst 1945 kehrte er auf den Rutarhof zurück.
1951 lernte Werner Berg die Dichterin Christine Lavant kennen, deren herausragende Bedeutung er als einer der ersten erkannte.
Infolge schwerer Konflikte im eigenen Lebensbereich und fortdauernder Anfeindungen eines Teiles des offiziellen Wiener Kunstbetriebs kam es 1955 zum psychischen Zusammenbruch und einem fast einjährigen Spitalsaufenthalt. Gefestigt und bestimmter fand Werner Berg danach zu neuer Schaffenskraft. Es folgten eine Reihe größerer und bedeutender Ausstellungen.
1968 wurde die „Werner Berg Galerie der Stadt Bleiburg“ erstmals eröffnet, deren Bestand der Künstler in seinem Testament als Stiftung der Öffentlichkeit vermachte.
Nach dem Tod seiner Frau 1970 – er hatte sie stets als „Herrin und Seele des Rutarhofes“ bezeichnet –war Werner Bergs letztes Lebensjahrzehnt von zunehmender Vereinsamung, aber auch von großer künstlerischer Schaffenskraft geprägt.
Am 7. September 1981 starb Werner Berg in seinem Atelier am Rutarhof.

Zurück zu: Galerie: Künstler
Schütz Art Society
© 2024 Schütz Art Society