Sylvia K. Kummer

Eine Reisende nennt Silvie Aigner die Künstlerin Sylvia K. Kummer. Ausstellungen und Arbeitsaufenthalte in den USA, Cuba, Kanada, Australien, China, Europa und Afrika, wo sie zur Biennale Dak’Art OFF 2014 nach Dakar, Senegal, und zur Biennale nach Marokko, Casablanca, eingeladen wurde, prägen ihre Arbeiten.

Die grundlegende Frage bei all den Überlegungen der Künstlerin ist: ‚Wer bin ich?‘ Es ist ein Versuch die Wahrheiten des eigenen Ich – oder die Wahrheiten anderer –aufzuzeigen. Es ist ein Nachstellen der Welt, um sie verständlich zu machen – oder aber ein Selbst- und Neuausdenken. Während nämlich jeder von uns auf dem Lebensweg reist, gibt es von Zeit zu Zeit Ereignisse, die uns dazu bringen, uns daran zu erinnern, wer wir sind. Für viele Menschen wird dies durch einen Blick in die Vergangenheit gelöst – sich selbst aus der Perspektive des bisher Erreichten zu sehen. Eine solche Wahrnehmung basiert jedoch auf dem Selbst, das tut … doch die wichtigsten Funktionen wie das Atmen, das Schlagen des Herzens, oder Ereig-nisse wie Spüren, Riechen, Schmecken, Sich Verlieben … werden uns geschenkt. 
„Ich möchte diese Geschenke mehr und mehr wahrnehmen und schätzen“. Sylvia K. Kummer studierte Malerei und Grafik an der Universität für angewandte Kunst in Wien, schloss dort mit einem Diplom ab und verfasste später ihre Disser-tation über (Im-) Possible Places. Zwischen Kunst und Ethnographie am Institut für Kultur- und Sozialanthropologie an der Universität Wien (Zweitbegutachtung an der Akademie der bildenden Künste Wien). Diverse Stipendien und internationale Ausstellungseinladungen veranlassten die Künstlerin von Anfang an, ihre Projekte in einen interkulturellen Kontext zu stellen und zu realisieren. Sylvia K. Kummer lehrte mehr als zwölf Jahre als Adjunct Professor an einer amerikanischen Univer-sität und gab in weiteren zahlreichen Lehraufträgen ihre Erfahrungen an verschie-denen internationalen Universitäten (u.a. auch in Australien, den Vereinigten Staaten oder in China) weiter.