Wu Shaoxiang

Alle Farben sind schön - Europa

Wu Shaoxiang, * 1957, Jiangxi, Alle Farben sind schön - Europa, 2022, Acryl und Papier auf Leinwand, signiert im Mittelbild rechts unten, 60 x 60 cm

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Alle Farben könnten schön sein VIII

Wu Shaoxiang, * 1957, Jiangxi, Alle Farben könnten schön sein VIII, 2022, Acryl und Papier auf Leinwand, 60 x 60 cm

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Stehende weibliche Figur

Wu Shaoxiang, * 1957, Jiangxi, Stehende weibliche Figur, 2017, Bronze, Einzelstück, 90 x 18 x 20 cm

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Wu Shaoxiang wurde 1957 in der Provinz Jiangxi geboren. Von 1969 bis 1978 durfte er die Schule nicht besuchen und arbeitete als Bauer, Maurer und Flößer. Er studierte von 1978 bis 1982 Bildhauerei am Jingdezhen Ceramic Institute, anschließend bei Zhen Ke an der China Central Academy of Arts and Design in Peking. Ende der achtziger Jahre war er Mitglied der chinesischen Avantgardebewegung „New Wave Art“. Der Sinn hinter dieser neuen Gruppe war eine Überprüfung der Tradition angesichts des immer stärker werdenden Einflusses der westlichen Kultur in China und die Durchführung mutiger Experimente, um die chinesische Kunst in die moderne Welt zu führen. 1988 organisierte das chinesische Nationalmuseum seine erste große Personale und im selben Jahr konnte er als erster moderner chinesischer Künstler seine Skulptur „Meditation“ im öffentlichen Raum in Europa platzieren. 1987 graduierte er an der China Central Academy of Arts and Design in Peking und lehrte an selbiger Akademie, bis er 1989 als Verfechter der Demokratiebewegung seine Heimat verlassen musste. Am 6. Juni 1989, zwei Tage nach dem Massaker auf dem „Platz des Himmlischen Friedens“, konnte er mit Hilfe der österreichischen Botschaft China verlassen. Wu Shaoxiang ließ sich in Österreich mit seiner Frau Jiang Shuo, die ebenso Bildhauerin ist, und ihrem Sohn nieder. 1991 schuf er „Apple“, seine erste Skulptur, die vollständig aus Münzen besteht. Sie wurde 1995 ins Guinness-Buch der Rekorde aufgenommen und befindet sich heute in der Österreichischen Nationalbank. Wu Shaoxiang erlangte 1993 die österreichische Staatsbürgerschaft und veröffentlichte im selben Jahr ein Buch über seine, seit seiner Ankunft in Europa hergestellten Skulpturen. Wu Shaoxiang stellte in dieser Zeit in Europa und Asien aus. 1996 baute Wu Shaoxiang mit seiner Frau Jiang Shuo ein neues Atelier in Ebental (Kärnten) und schrieb seine Autobiographie „Im Schatten der Sonne“. 2006 richtete Wu Shaoxiang ein Studio in Peking ein und veröffentlichte das Buch „Art of Sculpture“, das zum Lehrbuch für alle chinesischen Universitäten wird. Wu Shaoxiang ist ab 2008 Gastprofessor an der Akademie der bildenden Künste der Fu Dan University in Shanghai. Aufgrund seiner steigenden Beliebtheit erfolgte 2012 die Eröffnung eines Ateliers in Berlin. Ab 2017 ist er Gastprofessor an der Tianjin Academy of Fine Arts. Alternierend lebt Wu Shaoxiang heute in Österreich, Berlin und Peking.

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